Interview Talmans Shopper gefertigt bei Drahtzug

«Stefi Talmans Shopper gefertigt bei Drahtzug»

Rot auf Blau – ein hellblauer Baumwollshoper mit roter Aufschrift «Stefi Talman». Die Zürcherin steht mit ihrem Namen seit den 1980 Jahren für ihren Stil, der funktionale Ästehtik mit Eleganz kombiniert. Diesen Sommer macht sie ihren Kundinnen ein Geschenk und zwar mit der Tote Bag, die im Drahtzug Atelier gefertigt wurde.

Man muss kein besonderes Faible für Schuhe haben, um Stefi Talman zu kennen. Sie ist gelernte Schuhmacherin mit schweizerisch-chinesichen Wurzeln und seit den 80er Jahren mit dem gleichnamigen Brand nicht nur für die Bottine ZIP bekannt. An der Oberdorfstrasse 13 in 8001 Zürich findet man den Falgshipstore mit der grossen Auswahl an Schuhen, Lederaccessoires und neuerdings auch Schals. Dort durften wir Stefi interviewen.

Im Gespräch mit Stefi Talman stellt sich schnell heraus, dass sich die Designerin schon sehr viele Gedanken zu Ressourcen und deren Schonung gemacht hat. Es scheint, alles in ihrem Laden ist perfekt kuratiert und so auch die Einstellung zum Thema Nachhaltigkeit. «Ich halte nicht sehr viel von Lederalternativen, denn meistens bringen sie nicht die erhoffte Entlastung für die Umwelt, sondern stellen viel eher eine Verschiebung der Problematik dar. Sogenanntes veganes Leder ist meist auf Erdölbasis hergestellt. Ich lasse meine Lederaccessoires in Italien fertigen und verwende dafür eine umweltschonende Färbung und Gerbung.» Damit ist klar, dass die Designerin in ein Traditionshandwerk investiert und zwar in einem Land, das eine lange Ledergeschichte schreibt und mit der Schweiz benachbart ist. Ein weiterer Ressourcenschonungsgedanke steckt auch in der Überlegung, Schuhe herzustellen, die einem lange Tragfreude bereiten. Und sollten sie mit den Jahren eine Reparatur benötigen – neue Absätze zum Beispiel oder an einer Naht – dann sind Schuhmacher*innen in der Lage diese an einem hochwertigen Schuh umzusetzen.
Haltbarkeit zeigt sich auch in Bezug auf ihre Designs. Und so unterliegen ihre Schuhe beispielsweise keinen kurzfristigen Trends, sondern verfolgen den Gedanken zeitlos und überdauernd zu sein.

Stefi Talman - Laden

Auf die Frage, wie sie auf Drahtzug gestossen ist, antwortete Stefi «Ich bagann rumzutelefonieren mit dieser Idee, anhand des Beispiels einer früheren Stiefeltasche und aus den bestehenden Materialien einen Shopper zu fertigen. Ich hatte beides noch an Lager, Stoff und Band. Ich suchte nach einer Produktionsstätte in nächster Nähe und so bin ich auf Drahtzug gekommen.» Hellblau mit rotem Schriftzug und als Träger ein Repsband. So sehen die fertigen Baumwolltaschen aus und werden diesen Sommer als Geschenk an Stefi Talmans Kundinnen vergeben. «Die Zusammenarbeit mit dem Textilatelier von Drahtzug war enorm unkompliziert. Ich machte einen Prototypen, mir wurde ein perfektes Gegnmuster gezeigt und los ging es mit der Produktion der 300 Shopper», erzählt die Zürcherin und ist von dem Resultat sichtbar begeistert. Für die Produktion mit einem sinnstifteneden Hintergrund war sie gerne bereit auch etwas länger zu warten. Denn sie produziert nicht in erster Linie gewinnorientiert, sondern auf die Weise, wie sie es mit ihrem Gewissen vereinen kann.

Wer sich beeilt und diesen Sommer bei Stefi Talman im Niederdorf einkauft, hat vielleicht noch das Glück und kommt in den Genuss einer exklusiven Stefi Talman Tasche made by Drahtzug.

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