Als es im Januar 2020 in Australien brannte, fand Suzanne Bär, Kunstschaffende, einen Link zu einer australischen Wildlife-Seite. Sie beschloss, sich an ein Projekt zu wagen, um jungen Kängurus, welche nicht mehr im Mutterbeutel gesäugt werden konnten, Beutel zu stricken und zu nähen. «Ich erzählte der Gruppe im Kunstatelier was ich vorhatte und einige Kolleginnen und Kollegen waren bereit, mich beim Nähen und Stricken zu unterstützen. Nachdem ich einige Schnittmuster-Links im Internet gefunden hatte, wandte ich mich an Frau Steinbeck, eine unserer Leiterinnen. Sie brachte netterweise wunderbar weichen Stoff mit und stellte ihn uns für das Projekt zur Verfügung. Sie erklärte uns, wie man Schnittmuster erstellt, und unterstützte uns sehr dabei, die Beutel zu entwickeln. Nun wurde eifrig gestrickt und genäht – nach etwa fünf Wochen waren zahlreiche gestrickte Hüllen mit passendem Innenfutter entstanden. Eine grosszügige Kollekte sicherte mir das ziemlich teure Porto, um das Paket nach Australien zu schicken.»
Einige Zeit später erhielt Suzanne Bär Post von «Down Under» – ein Dankesbrief der Tierschutzorganisation, an die sie die Beutel geschickt hatte. Dies ist ein Auszug des Dankesbriefes:
«Liebe Suzanne,
Ich möchte mich für Ihren persönlichen Beitrag und Ihre Unterstützung zum Tierschutz aufrichtig bedanken. Wir waren inspiriert und motiviert von so viel Grosszügigkeit, als wir die wunderschönen gestrickten und genähten Beutel erhielten.
Die Zeit, die Sie investiert haben, um uns zu helfen und unsere Arbeit mit den Tieren zu unterstützen, werden wir niemals vergessen. Als die Beutel in der ganzen Region verteilt wurden erhielten wir viele Mitteilungen von unseren engagierten Volontären, welche ihre enorme Dankbarkeit bekundeten.
Dank Ihrer Grosszügigkeit konnten die jungen Joeys (Känguru-Babys) in unserer Obhut ihre Zeit in warmen und bequemen Beuteln und Decken verbringen. Wir hoffen, dass Sie durch unsere Fotos einen Eindruck davon erhalten, wie viel Hilfe diese Tiere in Zeiten der Not erfahren haben.»