Porträts unserer Mitarbeitenden – Stefan A.

Mit dem Einrad zur Arbeit bei Drahtzug

Im Gespräch mit Susanne Graf, Fundraising & Kommunikation bei Drahtzug

Stefan A. ist nicht nur ein engagierter Mitarbeiter bei Drahtzug, sondern auch ein begeisterter Einradfahrer. «Im Alter von zehn Jahren wagte ich mich zum ersten Mal auf ein Einrad. Inspiriert wurde ich damals von meinem Vater». Er war es auch, der ihm sein Einrad schenkte, das mittlerweile stolze 60 Jährchen «auf dem Sattel» hat.

Eine besondere Herausforderung meisterte Stefan A., als er eines Tages mit dem Einrad die 24km lange und vierstündige Strecke von seinem Wohnort Wetzikon bis zu seiner Arbeitsstätte in Zürich zurücklegte. Der Weg führte ihn dabei über Gossau, Esslingen und die Forch – eine beeindruckende Leistung, die ihm viel Anerkennung und Aufmerksamkeit aller Drahtzug-Mitarbeitenden einbrachte.

«Die Sportart fordert ein ausgeprägter Gleichgewichtssinn, Geduld und körperliche Fitness. Das fasziniert mich am Einradfahren», erzählt mir Stefan stolz. Auch die Blicke der Passantinnen und Passanten auf der Strasse, die seine ungewöhnliche Art des Fortbewegens bewundern, motivieren ihn. «Cool!» und «Tolle Idee!» sind nur einige der positiven Zurufe, die er regelmässig auf seinen Fahrten hört. «Mir ist durchaus bewusst, dass Einradfahren nicht alltäglich ist und ich damit auffalle».

Sein stolzester Moment als Einradfahrer erlebte er im Alter von rund zwölf Jahren, als er es zum ersten Mal schaffte, die Strecke von seinem Zuhause bis zum Bahnhof ohne Unterbruch zurückzulegen. «Ich habe schon ein paar Stürze erlebt, die zum Glück immer glimpflich ausgingen.» Einmal wollte er einen kleinen Stunt vorführen und mit aufgespanntem Regenschirm durch eine grosse Pfütze fahren. «Dummerweise war die Wurzel nicht sichtbar, die mir den Weg abschnitt und mir die Show vermasselte.» Glücklicherweise ist auch bei diesem Sturz nichts Schlimmes passiert, bestätigt er mir mit einem verschmitzten Lächeln.

Seit Februar 2022 ist Stefan als Chauffeur bei Drahtzug tätig. «Die abwechslungsreiche Arbeit, der direkte Kundenkontakt und die Selbstständigkeit machen mir grossen Spass.» In seiner Freizeit bleibt das Einradfahren ein guter Ausgleich zu seiner beruflichen Tätigkeit – und wer weiss, vielleicht sieht man Stefan A. bald wieder auf dem Einrad durch die Strassen Zürichs und das Areal von Drahtzug rollen.