Diesen August werden Sie nach 22 Jahren bei Drahtzug pensioniert.
In welchem Geschäftsfeld haben Sie am 5. Januar 1998 Ihre Tätigkeit aufgenommen?
Begonnen habe ich in der Montage. Unser Gruppenleiter, Herr Kengelbacher, zeigte mir damals, wie man Steckbatterien montiert. Durch diese Tätigkeit bin ich handwerklich viel geschickter geworden. Da ich administrativ begabt war, wurde ich für die Zeiterfassung der Mitarbeitenden mit psychischen Beeinträchtigungen im Mobatime-Programm eingesetzt. So nahm alles seinen Lauf…
Erzählen Sie von ihrer Entwicklung bei Drahtzug!
Als Aushilfen für die Telefonzentrale gesucht wurden, meldete ich mich. Später wurde ich anfänglich als Aushilfe in der Buchhaltung des Drahtzugs eingesetzt, wo ich dann eine Festanstellung bekam. So konnte ich nach 7 Jahren von der Montage in die Administration wechseln. Als dann noch Treuhandkunden dazu kamen, wurde ich auch dort eingesetzt. Durch meine guten administrativen Fähigkeiten und meine zuverlässige Art konnte ich in diesem Bereich wunderbar mitarbeiten. Mit der Gruppenleiterin, welche über Jahre mit mir zusammenarbeitete, habe ich seit ihrer Pensionierung ein freundschaftliches Verhältnis. Wir treffen uns ca. ein Mal pro Monat auf einen Kaffee.
Eigentlich wollte ich nur ein halbes Jahr beim Drahtzug bleiben. Es gefiel mir dann aber so gut, dass ich nicht mehr zurück in die Wirtschaft wollte. Dies habe ich nie bereut.
Was gefällt Ihnen bei Drahtzug?
Das soziale Umfeld. Hier arbeiten sehr viele nette Leute. In den Pausen und am Mittag kann ich mich mit Kolleginnen und Kollegen austauschen. Dies in unserem Personalrestaurant, welches immer ein feines Essen auf den Tisch zaubert. Die Gruppenleitungen schauen gut für einen. Über die Jahre habe ich hier viel gelernt.
Was war Ihr lustigstes Erlebnis?
Es gibt nicht ein lustiges Erlebnis als solches, aber Herr Achtnich sorgte dafür, dass wir jeden 1. April wieder einen realistisch erscheinenden Scherz an der Info-Tafel hatten. Über diese Witze konnten wir uns dann königlich amüsieren.
Würden Sie den Drahtzug anderen empfehlen?
Ja. Wäre ich hier nicht so zufrieden, wäre ich kaum 22 Jahre bis zur Pensionierung geblieben. Neben der gut begleiteten Arbeit, bei der ich mich ständig weiterentwickeln konnte, gibt es auch einen Betriebsausflug, ein Grillfest und eine Weihnachtsfeier. Diese Anlässe habe ich immer mit viel Freude besucht. Am Grillfest habe ich bei den Spielen sogar mal den 1. Preis gewonnen. Super finde ich auch, dass wir zu diesem Anlass noch jemanden mitbringen dürfen. So lernt mein Umfeld meinen Arbeitgeber kennen.
Was sind Ihre Pläne für die Zeit nach der Pensionierung?
Im Februar bin ich in meine neue Wohnung gezogen. Dort habe ich einen kleinen Garten auf meiner Terrasse. Gärtnern und Kochen ist ein Hobby von mir. So kann ich auch meine ältere Tochter, die in nur 20 min Fuss Distanz von mir wohnt, bekochen. Ansonsten lese und stricke ich gerne.
Wir werden Sie vermissen…
Ich werde den Drahtzug und im Speziellen das Office-Tam auch vermissen. Die gute Stimmung und der Zusammenhalt werden mir fehlen.
Mitarbeitende im Office-Team, im Gespräch mit Nicole Reize (Leiterin Finanzen)