14 Jahre lang war Kurt S. bei Drahtzug im Einsatz. Hier erhielt er nicht nur kompetente Unterstützung, sondern konnte neue Zukunftsperspektiven aufbauen und viele spannende, wertvolle Erfahrungen machen. Bevor er bald seinen wohlverdienten Ruhestand antritt und mit seiner Frau auf Reisen geht, hat er uns von den prägendsten Erfahrungen in dieser langen Zeit erzählt und verraten, worauf er sich nun am meisten freut.
Kurt S., Sie waren insgesamt 14 Jahre beim Drahtzug tätig. Eine lange Zeit! Wie haben Sie sie erlebt?
Es war eine sehr spannende Zeit. Ich erhielt genau jene Unterstützung und Begleitung, die ich brauchte, um nach einem längeren Spital- und Klinikaufenthalt wieder «auf die Beine» zu kommen. Dabei erlebte ich das ganze Drahtzug-Team als sehr kompetent, motiviert und offen. Bei Problemen oder persönlichen Anliegen hatte man immer ein offenes Ohr für mich.
Wie sah Ihr «Werdegang» bei Drahtzug im Laufe dieser 14 Jahre aus?
Es war Ende 2006, als ich meinen Ersten Arbeitstag in der Werkstatt hatte. 2007 wechselte ich dann in die Abteilung Hauswirtschaft und war genau ein Jahr lang im Personalrestaurant tätig. Danach erhielt ich die Chance, eine Stelle im ersten Arbeitsmarkt anzutreten und wurde währenddessen weiterhin von Drahtzug begleitet und unterstützt. Im Februar 2011 kehrte ich dann zurück zu Drahtzug und startete in der Abteilung Logistik. Von dem Zeitpunkt an war ich hauptsächlich als Chauffeur im Einsatz und arbeitete auch häufig im externen Lager in Zollikon.
Gibt es Erlebnisse, die Ihnen besonders in Erinnerung bleiben werden?
Ja, davon gibt es ganz viele. Ein Beispiel ist der Kurs der Schweizerischen Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik (SVBL) zum Führen und zur Bedienung aller möglichen Stapler, an dem ich teilnehmen durfte. So konnte ich im Drahtzug beim Be- und Entladen der ankommenden LKWs tätig sein. Unvergesslich ist für mich auch die langjährige Zusammenarbeit mit LIMITA, der Fachstelle zur Prävention sexueller Ausbeutung. Diese Fachstelle organisiert regelmässig Ausstellungen in Schulhäusern der Unterstufe und wir waren beauftragt, diese nach Plan auf- und bereitzustellen.
Welche Erfahrungen nehmen Sie mit aus dieser langen Zeit?
Die Erkenntnis, dass wir alle Menschen sind – und bleiben. Auch wenn sich die persönliche Situation verändert und man mit Einschränkungen zu kämpfen hat, seien es körperliche oder psychische. Und genau so wird man bei Drahtzug auch gefördert, gefordert und geschätzt.
Nun beginnt für Sie ein neuer Lebensabschnitt. Haben Sie schon Pläne?
Meine Frau und ich möchten ab Januar für einige Zeit auf den Anguilla Cays leben. Dann wollen wir nach Miami fliegen, um dort auf einem Schiff der «Seabourn Cruises» einmal von West nach Ost und wieder zurück zu reisen – und anschliessend von Süd nach Nord und von Nord nach Süd. Das wird uns wohl bis zu fünf Jahre lang «beschäftigen», da wir auch noch Freunde besuchen möchten. Auch in Brasilien legen wir sicher einen grösseren Zwischenstopp ein. Dort lebte und arbeitete ich nämlich längere Zeit. Wir freuen uns riesig und sind bereit für dieses grosse Abenteuer!