Mit «Bridge» hat Drahtzug ein innovatives Programm ins Leben gerufen, das Menschen auf ihrem Weg zurück in den Arbeitsmarkt unterstützt. Neben einer neuen Gruppenleiterin haben auch zwei Mitarbeitende über «Bridge» den Weg zu Drahtzug gefunden. Ein Gespräch über Motivation und Zukunftsperspektiven.
Im vergangenen Sommer trat Ute Kücking ihre Stelle als Arbeitsagogin und Gruppenleiterin von «Bridge» bei Drahtzug an. Ziel des Programmes ist es, die Fähigkeiten und Kompetenzen der Teilnehmenden zu stärken – Schlüsselelemente für eine erfolgreiche Wiedereingliederung in den Alltag und die Arbeitswelt. Frau Kücking sieht «Bridge» als wichtige Schnittstelle, welche strukturierte Arbeitsabläufe mit persönlicher Entwicklung verbindet. «Ich darf eine überschaubare Gruppe begleiten und wir nehmen uns gegenseitig wahr. Es besteht kein Leistungsdruck und so kann jede Person ihren persönlichen Weg finden», dass gefalle ihr besonders am Angebot.
Die Teilnehmenden L.J. und V.H. fanden über «Bridge» im August und November 2023 ihren Weg zu Drahtzug. L.J. war auf der Suche nach einer Beschäftigung, die ihr Struktur bietet «Die Schnuppertage haben mich überzeugt. Für mich war klar, dass ich hier arbeiten möchte. Auch die Umgebung hier, mit dem Wald und dem Bach, ist einfach wunderbar», teilt sie ihre Beweggründe mit. V.H. zieht nach gut drei Monaten eine positive Bilanz: «Wenn ich da bin, geht es mir gut. Die Teamatmosphäre und die Unterstützung von Frau Kücking sind bereichernd. Hier ist mir nie langweilig.» Die Betreuung durch die Gruppenleiterin ist ein Aspekt, den beide Teilnehmenden besonders wertschätzen. «Ich fühle Verständnis für meine Situation und stehe nicht unter Druck, sofort Ergebnisse zu liefern», erklärt L.J. Frau Kücking bestätigt, wie wichtig es ist, den Mitarbeitenden Raum zu geben, ohne sie unter Druck zu setzen, während die Arbeit im Mittelpunkt bleibt. Dies fördert die Motivation und das Wohlbefinden, was L.J. zu schätzen weiss: « Die Arbeit hier ist ein ganz neues Arbeitsgebiet für mich mit vielen abwechslungsreichen Aufgaben. Hier erlebe ich andere Strukturen und einen wohlwollenden Umgang miteinander. »
«Bridge» hat das Ziel, den Teilnehmenden realistische Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu bieten. V.H. hat den Wunsch, eine Ausbildung bei Drahtzug zu beginnen, während L.J. «Bridge» als Sprungbrett in den ersten Arbeitsmarkt sieht. Frau Kücking betont die Bedeutung des schrittweisen Herantastens an den Arbeitsalltag, die «Bridge» ermöglicht, um Stabilität und damit eine tragfähige Zukunftsperspektive für jeden Einzelnen zu schaffen.
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