Porträts unserer Mitarbeitenden – Milena N.

Porträts unserer Mitarbeitenden – Milena N.

In der Kunst schöpfte ich Kraft und Inspiration

Im Gespräch mit Susanne Graf, Fundraising & Kommunikation bei Drahtzug

Eine junge Frau mit wachem Blick sitzt mir gegenüber und erzählt aus ihrem bewegten Leben. «Alles, was ich tue, entspringt meiner Seele. Wenn ich male, entstehen Visionen, die meine Kunstwerke prägen.»

Nach zwei abgebrochenen Ausbildungen schloss sie in der Stiftung Brunau die kaufmännische Lehre erfolgreich ab. Während dieser Zeit entdeckte sie ihr Talent für das Schreiben neu. «Schon als Kind habe ich gerne Texte verfasst. Den philosophisch-poetischen Prosastil habe ich mir autodidaktisch beigebracht.» In ihren Texten versucht sie, Zustände in Worte zu fassen und Antworten auf komplexe Lebensfragen zu finden.

Auch die Leidenschaft für das Malen begann schon in Milenas Kindheit. Ihr Talent dazu entdeckte sie während der Corona-Isolation neu. «Mit meinem damaligen Lebenspartner habe ich in dieser Zeit intensiv Kunst geschaffen.» So entstanden Bilder und Texte, die sie in ihrem veröffentlichten Heft Zeitwerke präsentiert. Damit nimmt sie ihre Leserinnen und Leser mit in ihre Fantasiewelt.

Mit feinen Touch-Stiften kreiert sie viele ihrer Kunstwerke. «Ich beginne immer mit den Augen der Figuren, darum entsteht ein Kunstwesen.» Malen hat für Milena etwas Meditatives. Es hilft ihr, Emotionen auszudrücken und sie zu verarbeiten. «In der Kunst schöpfe ich Kraft und Inspiration. Es macht mich stolz, dass es mir gelang, Zeitwerke zu publizieren.» Unterstützt wurde sie dabei von Marco Döbeli, Regulahaus, Severin Binkert, Family AG, vom Fotografen, Samuele Toma, und vom Verein Schweizer Ameisen.

Milena N. ist dankbar, nach schwierigen Jahren nun in der Textilabteilung von Drahtzug eine Arbeitsstelle gefunden zu haben, an der sie sich wertgeschätzt fühlt. «Hier sind die Leute so sozial und engagiert, ich fühle mich sehr wohl. Wir dürfen selbstständig an tollen Kundenaufträgen arbeiten und viel Verantwortung übernehmen. Das schätze ich sehr.» Die Ernsthaftigkeit ihrer Worte bestätigen ihre sanften, leuchtenden Augen. «Ich habe meinen Platz im Leben gefunden, und Drahtzug hat dabei eine wegweisende Rolle gespielt», sagt sie dankbar.

 

 

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